
VERBAND DEUTSCHER KATZENFREUNDE E.V.

Nützliche Tips zur Zucht der Katzen
Wer sich eine Rassekatze anschaffen möchte, sollte sich zunächst überlegen,
ob man eine temperamentvolle (die asiatischen Kurzhaarkatzen: Bengal, Siam usw. ) oder lieber eine gemütliche Katze ( British Shorthair, Perser, Waldkatzen usw. ) möchte, je nachdem, was man bevorzugt. Vor dem Kauf sollte man zunächst mit einigen Züchtern Kontakt aufnehmen um die Mentalität der Katzen kennen zu lernen.
Ein seriöser Züchter berät einen „Neuling“; auch wenn dieser spontan kein Jungtier kauft. Er zeigt die Elterntiere mit Stammbaum, Testergebnisse auf Erbkankheiten und eventuelle Ausstellungsergebnisse, positive und negative Zuchtergebnisse eingeschlossen.
Keineswegs bei der „Welpenmafia“ aus einem Wagen heraus sich ein Jungtier andrehen lassen, auch wenn der Preis sehr verlockend ist, diese sind oft krank und haben gefälschte Papiere, die Lebenserwartung ist sehr gering.
Sogenannte „Modekatzen“, darunter fallen die Bengalen, nicht kaufen, bevor man den Charakter der Katzen nicht kennt. Viele sind mit der Haltung dieser Katzen überfordert und diese werden dann im schlimmsten Fall ausgesetzt oder landen im Tierheim.
Was bedeutet ZUCHT:
Z der Zeitaufwand ist groß
U Urlaubsreisen passen nicht zur erfolgreichen Zucht
C Chartreux, Beispiel für eine seltene Rasse
H Haltungsrichtlinien müssen befolgt werden
T Tierarztkosten, impfen, entwurmen, chippen, wenn alles glatt läuft,
aber auch ein Kaiserschnitt, eine Amme finden oder die Welpen haben Probleme, schnell ist der vermeintliche “Gewinn“ weg.
Liebhabertier oder Zuchttier, die Frage stellt sich, wenn man nicht weiß, ob man züchten will. Ein Liebhabertier ist preiswerter weil es oft nicht zu 100 % dem Standard entspricht oder kleine „Fehler“ hat, zum Beispiel einen „Knickschwanz“. Dieses Manko wird im Kaufvertrag eingetragen und im Stammbaum mit einer Zuchtsperre bestätigt. Für ein Zuchttier muss man ca. mit dem doppelten Kaufpreis rechnen.